Mittwoch, 25. Juli 2012

Still alive

Hallo alle zusammen!
Ich wollte noch kurz ein kleines Update posten, bevor ich mich an die Antworten der Fragerunde mache. Danke für die Fragen, die ich bisher über Pushd bekommen habe, ihr könnt aber immer noch welche stellen. Zurzeit bin ich ja ziemlich schlecht dadrin, den Blog zu updaten, obwohl so viel geschieht.
Ja, es sind Sommerferien. Und dennoch lässt das Wetter zu wünschen übrig - jedenfalls während der letzten Tage. Das kalte, nasse Wetter hilft mir nicht unbedingt. Aber gestern war es ja schon mal viel wärmer und es soll ja auch ein paar Tage schön sein. Okay, vielleicht sollte ich aufhören, über das Wetter zu reden und mal davon sprechen, wie es wirklich läuft. Manche fragen sich vielleicht, ob ich angefangen habe zu leben. Ich denke, es ist sehr gut, dass ich zuhause bin. Was ich möchte das passiert, das passiert auch. Ich werde immer motivierter, um weitere Schritte einzuleiten. Jede Stunde, die vorübergeht, bin ich wütend und traurig darüber, dass meine Krankheit sie einnimmt. Mein Leben ist sehr beschränkt.

In mir ist großer Schmerz. Da sind viele große Wunden, die über die Jahre aufgrund von unterschiedlichen Sachen entstanden sind. Da ist Angst und Panik. Der starke Drang danach, die Gefühle zu unterdrücken. Unterdrückung mithilfe von Selbstverletzung, hungern, fressen und kotzen etc. Es sind für mich Überlebensmechanismen. Und dennoch ist es keine Art um zu überleben.

Die Wunden in mir sind nicht gefährlich. Aber es bedarf viel Willensstärke und Motivation, um gegen sie anzukämpfen und zu heilen. Ich werde mit jedem Tag reifer und stärker. Ich bin auf dem Weg zu der Kreuzung, auf die ich seit Jahren gewartet habe. Auf dem Weg zum Kampf, weil ich glaube, dass ich besseres verdient habe als das, was ich gerade habe und hatte. Ich werde den Tag nicht einfach nur überleben, sondern ein Leben haben. Ein neues Leben.

Ich kann also sagen, dass ich lebe. Ich bin stabil. Mein Gewicht ist stabil und gleich wie an dem Tag, als ich entlassen wurde. Ich habe mich nicht verletzt. Ich versuche, das beste aus dem Tag zu machen. Ich lebe.

Montag, 16. Juli 2012

Don't give up life


the world is not a place to hide.
we get born, and then we die.
some stand still. some climb hills.
some break walls, and then they fly.
dark and cold, release the fear.
I always told you, it will be wourth it,dear.
so dont give up this world.
because the world is me,
and I know you love me.
A little girl cries, and you know why?
the problem is gone.
she is free.
Das habe ich von meinen Lieben bekommen. Es sagt so viel. Es sagt, dass wir Entscheidungen treffen können. Wir haben Entscheidungen darüber zu treffen, wie wir unser Leben leben werden. Wir können uns in gewisser Weise aussuchen, womit wir unsere Tage füllen. Es sagt, dass man die innere Kraft dafür aufbringen kann, dass man das erreicht, wofür man kämpft. Alles ist möglich, immer.
Ich habe einen Traum. Einen Traum davon, wie mein Leben sein sollte. Mein Freund und ich haben diesen Traum überlebt. Aber für mich war es nur ein Traum. Der Punkt ist, dass ich ein Teil davon bin. Ich kann meine Träume verwirklichen. Aber dafür muss ich kämpfen, und das tue ich.
Ich bin derzeit nicht im Krankenhaus. Nach acht Jahren in verschiedenen Krankenhäusern, Kliniken, Therapien, haben sie mich nicht gesünder gemacht. Ich habe viel gelernt, aber ich bin nicht gesund. Allein schon, dass ich für meine Gesundheit verantwortlich bin, für mein Leben, hab ich viel gelernt. Aber am wichtigsten ist, dass ich gesehen habe, dass ich noch nicht das Leben habe, das ich leben möchte. Dennoch brauche ich die Motivation, damit ich dieses Leben haben kann. Damit ich den Kampf fortführen kann. Aber ich bin müde, ich muss mich ausruhen. Aber es hält mich am Leben. Es ist nicht das Ziel, ich werde meine Tage nicht verschwenden. Ich habe Probleme zuhause mit meiner Essstörung.

Ich habe die Verantwortung übernommen. Ich bin verantwortlich und ich kann es schaffen. Ich will nicht lebendig sein, ich will leben.

Was meine Lieben geschrieben haben, wird passieren. Eines Tages. Ich werde weinen. Freudentränen. Weil ich irgendwann den Kampf gewinnen werde und frei sein werde.