Samstag, 21. Februar 2015

Hang in there

Ich finde es schade, dass ich momentan so wenig zum bloggen kommen, aber es passiert einfach viel. Die Dinge sind ein wenig instabil. Ich versuche, mich körperlich und geistig auf dem Boden zu halten. In mir herrscht Chaos, aber ich habe zum Glück tolle Hilfe, sodass ich die Dinge erledigen kann, die ich geplant hatte. Wir arbeiten an meiner Wohnung. Sind fast jeden Tag dort. Das ist ein wundervolles Gefühl. Ich möchte in dieser Wohnung sein, in meinem Zuhause. Es ist so schön, dort zu sein. Ich war noch nicht wirklich alleine dort, aber ich liebe es. Ich freue mich darauf, an mir zu arbeiten, damit ich auch wirklich in dieser Wohnung bleiben kann. Es ist gruselig, aber auch sehr aufregend. Ich habe Angst, weil die Dinge noch nicht stabil sind. Jeder Tag ist ein Kampf, aber ich versuche, mit meinem Team so gut es geht zusammenzuarbeiten. Ein Tag nach dem anderen. Ich hab die Möglichkeiten und ich hab Unterstützung. Ich versuche nach vorne zu schauen, auf all das Positive, was mich erwartet. Aber es gibt auch Dinge, die mich zurück in mein Loch ziehen, und daran muss ich arbeiten. Wir versuchen also etwas zu finden, was mir helfen kann, wenn ich Hilfe brauche. Es passiert viel und gleichzeitig geht da so ein Kampf in mir vor. Angst, Dissoziation, Anfälle. Dagegen müssen wir ankämpfen, deshalb muss ich jeden Tag mit meinem Team arbeiten. Jede Stunde. Ich kann nicht sterben. Ich muss kämpfen. Ich glaube an mich. Muss mich aber auch belohnen, wenn ich die richtigen Entscheidungen treffe. Ich muss gut mit mir und meinem Körper umgehen, ansonsten gehe ich unter.
Ich muss jeden Tag wichtige Entscheidungen treffen. Mein Körper erträgt nicht mehr so viel wie vor zehn Jahren. Vielleicht sollte ich mich fragen, wie ich mit einem Freund umgehen würde, wenn derjenige in dieser Situation wäre? Vielleicht sollte ich mich selbst anfreunden?

Samstag, 14. Februar 2015

Hipp, hipp, hurra!

Mein kleiner Sonnenschein wird heute 7 Jahre alt. Vor 7 Jahren durfte ich dich zum allerersten Mal in meine Arme schließen. Ein winzig kleines Bündelchen, das mir da in die Arme gelegt wurde. Du hast geweint. Und ja, ich auch ein wenig.
Ich wünschte, ich hätte in den letzten Jahren ein wenig mehr Zeit mit dir verbringen können, eine bessere Tante sein können. Aber wenn wir zusammen waren, dann waren wir wie beste Freundinnen und hatten unseren Spaß. Du hast mein Leben verändert. Ich habe eine Rolle eingenommen. Eine Rolle, die nichts mit der Krankheit zu tun hatte. Ich werde versuchen, diese Rolle in Zukunft noch besser auszufüllen.
Hab einen wundervollen Geburtstag.
Du bist die beste und deine Tante ist so stolz auf dich.

Dienstag, 3. Februar 2015

Langes Wochenende

Ein langes Wochenende liegt hinter mir, aber bessere Tage werden kommen. Ich hab zu kämpfen, hauptsächlich mit meinem Bauch, wie immer. Mittlerweile hab ich es einfach nur satt. Schmerzen, Krankenhauseinweisung, dies und jenes, Kraft und Energie die dabei drauf gehen, es ist einfach nur ätzend. Ich will nicht mehr darüber sagen, aber es nervt mich einfach. Ich hoffe, es wird besser, aber ich rechne fast schon damit, dass es schlimmer wird. Die Ärzte wissen auch nicht so recht, wie sie mir helfen können.
Eine neue Woche wartet auf mich, mit neuen Möglichkeiten. Seit drei Wochen bin ich in der Klinik, damit ich wieder stabiler und gesünder werde, und ich weiß, dass es mir wieder besser geht undd dann kann ich auch bald wieder zurück in meine Wohnung bei der Klinik. Zurück zur Therapie, zurück in meine Wohnung. Das fühlt sich gut an. Die nächsten Tage werde ich mich aber noch ein wenig ausruhen.