Samstag, 14. Januar 2017

8 gute Dinge

Ich möchte ein paar gute Dinge aufzählen, die in den letzten Wochen so passiert sind.

1. Frohes neues Jahr. Ich bin ein wenig spät, aber für mich ist das eine gute Sache. 2016 war soetwas wie ein Wendepunkt für mich, deshalb hab ich mich diesmal an Silvester nicht so ausgelaugt und depressiv gefühlt. Es war schön, das neue Jahr mit einem guten Gewissen einläuten zu können. Dem Wissen, dass ich letztes Jahr alles getan habe, um gesünder zu werden und mein Leben zurück zu erobern. Dass ich nach 13 Jahren endlich alleine in einer Wohnung lebe. Dass ich am Leben bin. Dass ich mich wie ein Mensch fühle und nicht wie ein dahinsiechendes Opfer. Auch, wenn jeder Tag eine Herausforderung ist, bin ich dankbar und stolz. Egal, wie schwierig es ist. Ich muss nur lernen, mich mehr auf die positiven Dinge zu konzentrieren, statt ständig das schlechte zu sehen.

2. Ich habe endlich so etwas wie eine Unterstützung, eine Assistentin. Ich habe noch sehr mit dem Trauma aus meiner Vergangenheit zu kämpfen und mit Angststörungen, die mich total einschränken. Damit ich an solchen Tagen die nötigsten Dinge schaffe und vielleicht auch etwas raus kann, habe ich eine tolle Frau, die mich einmal die Woche unterstützt und mir hilft. Bei Bedarf dann auch häufiger. Sie macht die Dinge nicht für mich, aber sie hilft mir, dass ich lernen kann, wie es geht. Und ich mich sicherer dabei fühle.

3. Ich habe ein neues Team und glaube, dass wir gut zusammenarbeiten werden. Eine gute Beziehung zu seinen Psychologen ist sehr wichtig. Ich traue mich auch, etwas zu sagen und nein zu sagen, was ich früher nie konnte.

4. Zur Belohnung habe ich mir einen neuen PC gekauft. Das Wlan funktioniert jetzt auch wieder in meiner Wohnung. Ich bin froh, endlich vernünftig an meinem Computer schreiben zu können.

5. Ich bin jetzt endlich offiziell im Mietvertrag drin und das bedeutet mir viel. Mein Name steht im Mietvertrag und ich muss jetzt keine Angst mehr haben, dass ich plötzlich ausziehen muss. Die Ungewissheit, ob ich hier bleiben darf, hat mich sehr belastet. Es ist schön, dass diese Ungewissheit weg ist. Gibt mir ein bisschen mehr Freiheit und Sicherheit.

6. Ich bin wieder Tante geworden. Wenn ich die Kinder meiner Stiefgeschwister mitzähle, habe ich jetzt fünf Neffen und Nichten. Weihnachten habe ich alle gesehen und das war so schön. Da hab ich mal gemerkt, wie glücklich ich mich schätzen kann, eine so tolle Familie zu haben. Das bedeutet mir sehr viel.

7. Ich bin seit drei Monaten entlassen! Und sehr glücklich damit. Bis jetzt habe ich es gut geschafft, auch wenn jeder Tag schwierig ist. Es ist aber auch schön, wie sich meine Familie darüber freut.

8. Ich habe einen neuen Freund. Ein kleiner Mischlingshund namens Theodor, den ich immer besuchen darf, wenn ich möchte. Ich freue mich immer darauf, Zeit mit ihm zu verbringen. Er ist so lieb und geduldig und freut sich immer, wenn er einfach nur auf meinem Schoß sitzen darf und kuscheln darf. So viel Liebe, die man geben kann und zurückbekommt!

Das waren jetzt also viele positive Sachen in meinem Leben. Wie ich vorher schon erwähnt hatte - es ist so einfach, die guten Dinge zu vergessen, wenn man sich zu sehr auf die negativen Sachen versteift. Zum Glück habe ich Menschen um mich herum, die mich an die guten Dinge erinnern.

Daher möchte ich einfach nur sagen, dass ich unglaublich dankbar für meine Familie bin, für mein Team, meine Freunde und Bekannte, die mich unterstützen. Das bedeutet mir so viel. Ich danke euch allen dafür!

Mittwoch, 4. Januar 2017

Frohes neues Jahr!

Ich wünsch euch allen ein gutes neues Jahr. Erstmal möchte ich mich für die wenigen Posts in letzter Zeit entschuldigen. Es war ein wenig stressig und anstrengend hier. Viele Gespräche, viele Treffen und viele organisatorische Dinge mussten erledigt werden. Damit mir auch ja nicht langweilig wird. Ich bin aber stolz drauf, dass ich es geschafft habe, mich um die Dinge zu kümmern. Es fühlt sich gut an, wenn die Dinge so langsam Gestalt annehmen. Ich mache mir viel zu viele Gedanken über die Dinge, die noch nicht in Ordnung sind, und konzentriere mich nur auf die Sachen, die ich nicht kann. Ich sollte mir mal lieber die Sachen anschauen, die ich geschafft habe und die ich hinbekomme, auch wenn sie noch so klein sind. Es fühlt sich gut an.

Weihnachten war soweit in Ordnung. Es war schön, mit der gesamten Familie feiern zu können - vor allem mit denen, die ich schon länger nicht mehr gesehen habe.

Soweit so gut. Ich hoffe, ich kann bald wieder etwas mehr berichten.

Frohes Neues!