Freitag, 29. Juli 2016

Ein Leben voller Schmerzen

Ähm, ja. Haha. Hmpf. Es ist immer schwierig, den Anfang zu finden. Schwierig, es in Worte zu fassen.
Die negative Stimme im Kopf findet immer irgendwas. "Gott du bist so dumm. Als ob jemand das überhaupt lesen möchte. Interessiert keinen. Hat doch eh keinen Sinn".

Ich bin diese Stimme so leid. Ich denke daran, was ich alles dadurch verpasst hab.

Ich habe ja jetzt den neuen Weg eingeschlagen und gehe die Dinge ein wenig anders an als früher. Also versuche ich auch, mich dieser Stimme zu stellen.
Es ist komisch. Ich dachte immer, dass alles totaaal gut sein wird, wenn ich gesund bin. Und dieser Gedanke hat mich wahrscheinlich jahrelang am leben gehalten.
Hier in der Therapie haben wir aber eine andere Perspektive. Wir arbeiten auf ein Leben hin, in dem wir den Schmerz und die schlechten Momente akzeptieren und dennoch Dinge tun, die das Leben lebenswert machen. Der Schmerz und die inneren Wunden werden nicht verschwinden. Und davor abzuhauen bringt auch nichts, das hab ich 12 Jahre lang versucht.
Was bedeutet, dass ich diese Gefühle und diesen Schmerz erkennen muss und akzeptieren muss.

Ich habe heute mit einem neuen Plan begonnen. Lange habe ich starke Medikamente bekommen, weil ich chronische Schmerzen von meiner Selbstverletzung habe. Ich will jetzt aber versuchen, ein paar weniger Tabletten zu schlucken. Das ist nicht ganz einfach, weil ich dann die Schmerzen intensiver spüre und die Schmerzen ein wunder Punkt für mich sind. Aber ich glaube nicht, dass ich weiterhin so viele starke Schmerzmittel nehmen kann. Deshalb muss ich ein wenig langsamer machen.
Wünscht mir Glück.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen