Donnerstag, 14. April 2016

Tag 1

Der erste Tag ist vorbei und ich liege gekrümmt im Bett und spüre ganz viele Emotionen. Ich bin erschöpft nach all der Arbeit, wie es hier genannt wird. Das Programm ist vollgestopft. Es ist schmerzhaft und schwierig, unsicher und gruselig. Eigentlich würde ich davonlaufen wollen, aber der Kämpfer in mir sagt, dass ich die Emotionen fühlen muss. Das ist meine Arbeit. Gefühle fühlen. Die ersten Tage sind besonders hart und der Drang, einfach abzuhauen, stark. Ich will eine Maske aufsetzen, mich unsichtbar machen oder in eine Höhle krabbeln. Aber das geht nicht. Ich bin so müde, mein Körper will schlafen, aber ich muss weitermachen. Die Ärzte hier sind sehr geduldig. Und gestern war recht schönes Wetter, ich habe ein paar Blumen gepflückt. Jetzt ruhe ich mich aber aus und gehe ins Bett, damit ich meine Reserven aufladen kann und morgen fit bin.

2 Kommentare:

  1. Ich wünsche dir alles, alles Gute und viel Kraft für die Therapie! :*

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  2. Du kennst mich nicht, aber ich finde deinen Schreibstil und Blog generell ganz toll und ich wollte dir nur sagen dass ich dir alles Glück dieser Welt wünsche und eine gute Nacht :)

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