Sonntag, 30. Oktober 2016

Zwei positive Dinge

Zwei positive Dinge, die man schätzen lernt, wenn man entlassen wird:

1) dass man alleine entscheiden kann, was und wann man isst. Und natürlich auch, dass man selber kochen kann und es so würzen kann, wie es einem schmeckt. In der Klinik bekommt man sein Essen vorgesetzt und ich konnte Kartoffeln irgendwann nicht mehr sehen. Ich mag es, dass ich mir Zuhause meine Gerichte selber zusammenstellen kann und neue Rezepte ausprobieren kann. Heute gab es Kürbis aus dem Ofen mit Salat und einem Orangen-Zitronen-Honig-Dressing/Marinade.

2) die Stille. Es werden nicht ständig Türen geknallt, Schlüssel im Türschloss umgedreht, Menschen reden oder schreien oder weinen etc. Natürlich ist es komisch, nicht von den Geräuschen umgeben zu sein, die man so kennt. Auch wenn es in der Klinik mal ruhiger ist, ist es nie komplett ruhig. Die Stille kann gut und schlecht sein. Ich für meinen Teil mag die komplette Stille nicht, aber ich finde es angenehm, die Geräusche bestimmen zu können, die ich hören möchte. Zum Beispiel kann ich ruhige Musik anmachen oder ich kann eine Serie schauen - ohne, dass ein Patient auf dem Flur schreit.

Ich wünsche euch noch einen schönen Restsonntag! Morgen wird es schaurig, also nehmt euch in Acht und esst viele Süßigkeiten! :)

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