Mir gehen so viele Gedanken durch den Kopf und ich kann sie nicht sortieren. Ich laufe herum mit einer Maske, lächelnd und glücklich. Wir alle kennen so eine Maske und dass man dahinter viel verstecken kann. Ich hab es satt, diese Maske zu tragen. Ich will sie einfach nur auf den Boden schmeißen und drauf rum treten und dann vielleicht weinen oder ein echtes Lächeln zeigen. Aber das kann ich nicht, denn dann bin ich nackt. Ich bin verwundbar. Ich bin ein Perfektionist und das wirkt sich auch auf meine Gefühle aus. Ich denke an all die Sachen, die nicht gut genug sind. Warum ist es nicht gut genug, ich hab so hohe Erwartungen an mich. Nichts ist gut genug. Ich verspüre erst ein Gefühl, etwas erreicht zu haben, wenn mir jemand anderes das ständig unter die Nase reibt. Aber ich selbst, ich kann das nicht sehen. Das liegt auch daran, dass ich oft nur halbe Dinge mache, aus Angst zu versagen. Ich verliere lieber und weiß, dass ich nicht alles gegeben habe, statt komplett zu versagen.
Ich habe große Angst. Ich wünschte, jemand wäre hier, der mich einfach nur halten würde und für mich da wäre, wenn die Tränen kommen. Jemand, der lauter ist als die Stimmen. Wenn ich einen Schritt zurück mache, sind die Krankheit und die Stimmen sehr laut und ich kann mich nicht dagegen wehren, weil irgendwas in meinem Kopf passiert, über das ich keine Kontrolle habe.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen