Freitag, 18. September 2015

die Höhen und Tiefen

Ich bin jetzt endlich wieder in meiner Wohnung an der Klinik - da, wo ich hingehöre. Hier bleibe ich, bis ich meine nächste Therapie antrete. Es ist schön, wieder hier zu sein. Ich war diesmal sehr ehrlich und habe gesagt, was ich brauche und was ich für wichtig erachte. Am wichtigsten ist es wohl, dass ich auf dem richtigen Weg bleibe und direkt um Hilfe bitten, wenn ich glaube, dass etwas passieren könnte. Ich versuche alles, um nicht in destruktive Verhaltensweisen zu fallen. Das betrifft auch die Bulimie, denn ich weiß, dass dadurch alles außer Kontrolle gerät und ich schließlich dissoziiere und mich dabei stark selbstverletze. Ich hab es jetzt einen Monat lang geschafft, von der Bulimie wegzubleiben. Darauf bin ich stolz.
Jeden Abend, wenn ich ins Bett gehen kann und nicht der Bulimie nachgegeben habe, fühle ich mich stark. Jeder Tag ist ein Sieg für mich. In den letzten Monaten habe ich es nicht geschafft, eine Woche clean zu sein, und jetzt ist es schon ein Monat.
Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie ich mich auf den Tag freue, an dem ich gesünder und gesünder werde. Es ist schwierig, immer motiviert zu bleiben. Aber ich denke darüber nach, was ich wirklich mit meinem Leben machen will, und das macht mich stark. Dann wird der Kämpfer in mir geweckt.
Es ist eine spannende Zeit, die vor mir liegt. Und ich habe richtig große Angst davor. Aber das ist nur normal.

1 Kommentar:

  1. Freut mich sehr , dass diese positive Energie durch deinen Post klingt und es dir gut zu gehen scheint !! :) vor allem, weil ich hier auf meinem account und somit auch auf deinem blog vor mindestens 1 jahr zuletzt war. Weiter so :)

    AntwortenLöschen