Samstag, 4. Januar 2014

Aufstehen

Zunächst möchte ich mich für den Eintrag "Allein, ganz allein" entschuldigen. Ich bin seit ein paar Wochen "eingesperrt" und sehe die Dinge ziemlich schwarz. Das verändert einen und ich existiere nur. In der letzten Zeit habe ich viel Einsamkeit erfahren und die ist furchtbar. Ich habe viel geweint und war überzeugt davon, allein auf dieser Welt zu sein. Dass ich nichts schaffen würde. Dass mein Leben zuende sei. Ich habe so Angst davor, alleine zu sein. Aber das bin ich nur, weil ich die Krankheit gewählt habe. Und in dieser Welt gibt es keinen. Dort bin ich seit zehn Jahren und nur meine Mutter war immer an meiner Seite. Sie hat mich nicht aufgegeben, aber sie hat die Krankheit satt und das verstehe ich. Ja, ich habe meinen Freund wegen der Krankheit verloren. Ich habe mich dazu entschieden, in der kranken Welt zu sein und Mauern aufzubauen. Diese sind noch lange nicht weg, aber ich habe gemerkt, dass ich die Einzige bin, die diese Mauern einreißen kann. Das ist nun meine Aufgabe. Wenn ich in der wirklichen Welt leben möchte und gesund sein möchte, muss ich durch diese Mauern brechen und im Sturm stehen. Auch, wenn alles jetzt ganz anders ist, ist mein Leben nicht vorbei. Ich bin ganz unten, es geht nicht weiter runter. Okay, es gibt den Tod, aber das ist keine Option. Ich möchte leben. Ich bin nicht alleine und habe Leute um mich herum. Die kennen mein gesundes Ich und das muss ich finden. Es existiert dort irgendwo und ich werde und will es finden. Und dann wird es allen erzählen, wie es den Mörder in sich besiegt hat und das Leben wieder eingenommen hat.
Danke für die lieben Kommentare.

1 Kommentar:

  1. Auch dass es einem sehr schlecht geht, gehört wohl dazu, dass man sich bewussr wird, was zu tun ist und um wieder aufzustehen. Du kannst das schaffen und dich selbst wieder finden, denn du lebst noch trotz allem, also bist du stark genug. :) Liebe Grüße.

    AntwortenLöschen