Montag, 21. April 2014

Hold on - be strong

Die Feiertage sind schwierig, warum ist das so? Warum haben die, die eh schon zu kämpfen haben, es über die Feiertage noch schwieriger? Ich habe wirklich versucht, dass dieses Jahr ein schönes Ostern wird, mit Familie und Freunden, aber ich weiß auch, dass die Krankheit mich zurückhält. Ich sehe Freunde, die mit ihrer Familie feiern und eine schöne Zeit haben. Sie leben einfach. Die meiste Zeit stelle ich mich der Krankheit entgegen und versuche gesund zu sein, aber ich muss auch zugeben, dass es schwierig ist. Ich bin einfach müde. Und ich setze mich selbst unter Druck und entwickle Stress, wenn ich an das Essen denke. Ich versuche, an Ostern nicht so viel daran zu denken. Aber gestern konnte ich nicht aufhören, nachzudenken, und da merke ich schon, dass ich auf dem falschen Weg bin. Den muss ich verlassen, das weiß ich, aber es ist nicht so einfach. Ich versuche jeden Tag dagegen anzukämpfen. Ich weiß nicht genau, was los ist, ich kann es nicht in Worte fassen. Es ist schwierig, ich habe Angst. Ich will dieser Angst entfliehen, aber gebe ich wirklich so schnell auf? Muss ich den Rest meines Lebens damit verbringen? Ich bin so erschöpft, ich will das alles nicht mehr. Ich habe die Hälfte meines Lebens in Krankenhäusern verbracht und tue das noch immer. Ich bin gerade 21 geworden... es ist so schwierig. Ich weiß, dass ich die Vergangenheit hinter mir lassen muss, aber das geht nicht so einfach, wenn sie mich ständig einholt. Dienstag sind die Feiertage vorbei und dann geht es wieder in die Routine über. Ich kann mich auf meine Nahrungsaufnahme konzentrieren und weiter mit der Therapie machen. Das brauche ich. Ostern kann jetzt endlich mal vorbei sein... dabei habe ich Ostern mal geliebt. Was ist passiert?
Meine Freunde sagen, sie vermissen ihre extrovertierte, fröhliche Freundin, die ich mal war. Und ich möchte da einfach nur zurück. Keine Krankheit, nichts. Ich bin für so vieles dankbar, was ich hab - Freunde, Familie, meine Nichte... Ich habe alles und bekomme Hilfe, aber warum wähle ich immer den einfachsten und schlimmsten Weg? Dieser Weg macht mich nicht gesund.
Ich hoffe, dass ich heut Nacht gut schlafen kann. Und dann sind die Feiertage vorbei.

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