Freitag, 25. November 2016

I can rest - at last

Ich sitze ganz still und ruhig. Ich erlaube mir, ganz ruhig sitzen zu bleiben, während der Sturm in mir tobt, um mich herum tobt, überall. Ich habe Angst, aber weiß auch, dass ich das aushalten kann. Ich bin irgendwo in mir drin, wo ich noch nie war. Um irgendwas zum Vorschein zu bringen. Ich weiß, dass ich mich auf eine Reise in mir drin begebe. Unterdrückte Emotionen kommen zum Vorschein. Trauer, Wut, Angst, Verzweiflung, Sehnsucht, Selbsthass, Scham, Schuldgefühle. Ich weiß, dass ich sie rauslassen muss und ich weiß, dass ich bald dazu bereit sein werde. Ich bin alleine auf dieser Reise, sie ist ganz mein.

Es braucht Zeit. Und ich weiß auch, dass es ein Prozess ist. Was ist jetzt fühle, ist Erschöpfung. Eine Erschöpfung, die ich noch nie gefühlt habe. Nach 13 langen Jahren, die ich mit mir und meinem Körper im Krieg stand. Ich war im Kampf-Modus. Habe nie still gestanden oder eine Pause gemacht. Aber jetzt bin ich bereit und muss auf meinen Körper hören und mich um mich selbst kümmern. Ich bin erschöpft, deshalb muss ich mich ausfuhren. Das wird eine Weile so anhalten. Als hätte ich 13 Jahre lang ununterbrochen Triathlons absolviert. Und endlich bin ich stehen geblieben und habe mich hingelegt, ohne irgendwas zu tun. Und das ist okay. Ich kann mich jetzt ausruhen.

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