Montag, 10. September 2012

Nicht aufgeben

Uff. Angst. Angst mal Tausend. Die Krankheit versucht mich gefangen zu nehmen. Sie möchte, dass ich aufgebe. Das Geflüstern und die Schreie übertönen einander - "WArum versuchst du es überhaupt" "Du hast keine Chance" "Du kannst dich einfach hinlegen und verrotten, du besiegst mich nicht". Sie will, dass ich flüchte, dass ich aufgebe.
Ich muss mich darauf konzentrieren, wo ich hin will. Soll ich auf die sichere Insel flüchten, wo Selbstverletzung, Angst, Essstörung und so weiter wartet? Oder soll ich zu einer Person flüchten, die leben kann? Was ist mein Ziel? Warum bin ihc hier? Weil ich mein Ziel erreichen will. Das ist mein Projekt.

Ich stelle mir ein Kind vor, das auf dem Boden krabbelt. Es versucht aufzustehen, aber fällt hin. Steht wieder auf, fällt hin. Und so weiter. So lange, bis es gehen kann. Das Kind ist oft hingefallen, aber hat nicht aufgegeben.

Und so ist das mit uns allen, mit mir gerade. Viele Dinge habe ich heute nicht gut geschafft, aber ich habe auch ein paar Dinge geschafft. Ich kann davon lernen und es morgen anders machen. Das ist ein Kampf, den ich gewinnen sollte.
Ich habe mich acht Jahre lang schwach erlebt, jetzt versuche ich es wieder. Anders kann ich nicht gesund werden. Gib nicht auf, hau nicht ab... Es ist es wert zu kämpfen.

Konzentrier dich! Du fällst hin und musst aufstehen. Ich muss mich entscheiden - Leben oder Tod.

Ich habe mich fürs Leben entschieden. Jetzt muss ich weitermachen und mich von Minute zu Minute, Stunde zu Stunde, Tag zu Tag hangeln. Bis ich da bin.

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