Sonntag, 13. März 2016

Ein Monat

Noch ungefähr einen Monat. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich höllische Angst habe und mich bereits tausend Fragen quälen. Wo bin ich in vier Monaten? Bin ich stark genug? Was, wenn ich versage? Wie werden meine Tage dort aussehen? Hab ich das überhaupt verdient? Wird es mir helfen? Was, wenn nicht?
Die Angst ruft Panik hervor, was wiederum große Fragen aufwirft und mich nachdenken lässt, was mich wiederum noch ängstlicher macht. Wie wird es laufen? Wird mein Leben besser? Wie wird mein Leben aussehen, wenn ich endlich meine Essstörung loslassen kann und lerne, mit den inneren Wunden, den Traumata und Emotionen umzugehen? Wer werde ich sein?
Ich muss diesen Weg gehen, auch wenn ich große Angst habe. Sie glauben wirklich daran, dass es mir besser gehen wird. Manchmal denke ich das auch, manchmal aber nicht. Es ist schwierig, an eine Veränderung zu glauben, wenn du so in der Krankheit drinsteckst und gar nichts anderes mehr kennst. Ich werde stark sein und über mein Leben bestimmen? Der Weg dorthin ist gruselig, aber das wird es bestimmt wert sein, versuche ich mir zu sagen.

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