Als ich endlich zuhause war, in meinem Bett... ihr könnt es euch vorstellen. Es war aber auch etwas gruselig. Jetzt muss ich auf meinen eigenen Beinen stehen. Ich bin in meinem eigenen Zimmer und kann es füllen, wie ich mag. Ich kann es mit mir und Frische füllen, oder ich kann in alte Muster fallen und das Zimmer mit meiner Krankheit füllen. Gerade ist es nur die Frische. Die Krankheit schreit laut und ist präsent in meinem Kopf, aber die Freude, zuhause zu sein, ist so groß, dass ich mich auf die schönen Sachen konzentirere. Das soll ich doch, oder?
Es ist aber auch etwas komisch, wieder zuhause zu sein. 1,5 Jahre war ich nicht zuhause und ich fühle mich noch etwas wie ein Besucher. Ich hoffe, dass ich bald ankomme. Das wird sich hoffentlich etwas bessern, wenn ich meine Sachen auspacke und mein Zimmer aufräume. Mein Vater und ich waren gestern einkaufen, u.a. bei Ikea für Möbel. Jetzt wird mein Zimmer ganz neu gemacht. Ich muss mich einfach entspannen und nicht alles auf einmal machen. Ich muss nach Hause kommen und akzeptieren, dass nicht alles auf einmal gut aussehen wird. Mein Zimmer wird mein erstes Projekt sein. Ich muss mich darauf konzentrieren und das ist gut. Ich muss geduldig sein und akzeptieren, dass es Zeit braucht, ein Zimmer einzurichten.
Ich wohne bei meinem Vater, aber auf dem Weg nach Hause haben wir bei meiner Mutter gestoppt und ich konnte sogar meine Schwester und meine Nichte sehen. Von meiner Nichte hab ich die allerbeste Umarmung bekommen "Du bist jetzt nicht mehr im Krankenhaus?" Ich hatte mehrere Fragen zu beantworten, aber es war schön, ihr Antworten geben zu können.
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