Donnerstag, 5. Juni 2014

Don't let the darkness in

Mir geht es schon besser, danke für die Genesungswünsche. Ich bin jetzt seit fast einer Woche wegen der Entzündungen im Krankenhaus. Nicht schön, um es so auszudrücken. Es war sehr schmerzhaft, mir ging es gar nicht gut und ich bin jetzt einfach nur froh, dass es vorbei ist. Zum Glück gibt es Schmerzmittel. Der Plan ist, dass ich am Freitag wieder in die Klinik gehe.

Ich fühle mich innerlich gerade ein wenig leer. Ich weiß nicht wieso, aber ich habe das Gefühl, dass alles gegen mich gerichtet ist. In mir passiert so viel und das sollte ich irgendwie rauslassen, aber ich kann es nicht. Ich weiß, dass mir viele Veränderungen bevorliegen. Weil die Situation so ist. Weil die Experten es für besser lassen. Ich werde versuchen zu kämpfen,a ber in mir geht so viel vor sich und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Es tut so weh, aber ich habe keine andere Wahl. Ich muss an so vielem arbeiten und ich habe Angst, dass ic mich langsam abschatte. Ich möchte einfach nur schlafen. Ich kann nicht mehr.
Man kommt an einen Punkt, wenn man so viel gemacht hat, so viel Mut und Stärke aufgebracht hat, dass man einfach nicht mehr kann. Der Tank ist leer, man ist müde, erschöpft und hat Schmerzen. Und dann kommt das letzte Tröpfchen, was das Fass zum Überlaufen bringt. Man ist erschöpft. Die Dunkelheit paralysiert einen, erfüllt den ganzen Körper.
Man will sich einfach fallen lassen, man kann nicht mehr.
Ich möchte mir einreden, dass es mir gut geht, aber so ist es nicht. Die Depression klopft an der Tür und kriecht in meinen Körper. Ich kann nicht mehr, es ist nicht fair.

Ich weiß, was das ist, aber ich kann dagegen nichts machen. Ich weiß nicht, wie. Ich hab keinen Einfluss, keine Macht, und dieses Gefühl hasse ich.
Ich fühle mich in vielen Weisen hintergangen. Sie hören mir nicht mehr zu und fangen an, wie nach Anleitung zu handeln. Aber ich bin kein Regal, das man einfach mit einer Anleitung aufbaut. Ich bin ein Mensch und in der letzten Zeit habe ich mich wirklich wie ein Mensch gefühlt. Warum soll das jetzt wieder aufhören? Warum sollten sie verändern, was doch funktioniert? Ich habe zwei Möglichkeiten. Entweder, all meine Kraft aufbringen, meinen Willen, und eine neue Therapie finden, oder aufgeben. Beides will ich nicht. Ich möchte dort weitermachen, wo ich bin. Ich möchte gesund werden.

Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll. Ich werde nicht aufgeben, im Sinne von sterben. Aber ich bin kurz davor, mich aufzugeben. Ich kämpfe jeden Tag dagegen an, dass die Dunkelheit mich nicht erfüllt. Aber dann kommt sie und erfüllt mich. Ich verschwinde und ich gebe auf.

Aufgeben ist nicht das, was ich möchte. Ich möchte gesund sein,w arum hört mir keiner zu. Ich weine, und nichts weiter. Trauer, dass ich mich womöglich verliere.

1 Kommentar:

  1. Schön, dass es dir körperlich wieder etwas besser geht.

    Wenn man aufgibt, ist man nicht mehr man selbst, denke ich. Deshalb glaube ich nicht, dass man wirklich aufgeben kann. Man hat nicht wirklich eine Wahl...

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