Dienstag, 10. Juni 2014

Turn around - on the right way!

Es ist keine Überraschung, dass mir das Essen zu kämpfen macht, nachdem ich im Krankenhaus war. Eine Woche ohne feste Nahrung und wenig zutrinken. Mir ist schwindelig, heute ist es ganz schlimm. Ich habe Schmerzen im Körper. Wir haben versucht, mit Wasser anzufangen. Nach der Hälfte bekomm ich dies und jenes, nach der anderen Hälfte ein Stück Kaugummi. Wie ein kleines Kind, das aber irgendwie 21 ist. Aber wenn das notwendig ist, damit es wieder richtig läuft, dann ist das halt so.

Es sind viele Sachen, die mich beschäftigen. Es ist schwierig, zu essen, nachdem ich tagelang wenig gegessen habe und mich dadurch "gereinigt" habe. Jedenfalls sagt das die Essstörung. Ich bin rein und jetzt werde ich wieder schmutzig.
Ich finde es schwierig, die Entscheidung zu treffen, meinem Körper Nahrung zuzuführen.
Ich finde es schwierig, das Gefühl loszulassen, wenn man hungert, und von anderen Gefühlen zu unterscheiden.

Aber wie kann ich das lösen?
Zunächst bin ich diejenige, die über meinen Körper entscheidet. Ich entscheide, was da hineinkommt. Die Stimmen sind nicht real, auch wenn es sich so anfühlt. Es gibt andere Wege, um den Körper zu reinigen. Nicht durch hungern. ICH muss die Entscheidungen treffen.

Eine Woche auf Sparflamme und ich wusste, was das mit meinem Körper machen würde. Ich verstehe, dass es so nicht weitergehen kann, ansonsten bin ich wieder in diesem Loch. Ich muss die richtigen Entscheidungen treffen. Für mich und meinen Körper. Ich muss an das Leben ohne Krankheit denken.

1 Kommentar:

  1. Es geht so schnell, dass Ana wieder die Kontrolle übernimmt. Eine ausgelassene Mahlzeit und du sofort gerätst du wieder in ihre Klauen. Wieso hat man dich im Krankenhaus nicht zum Essen gezwungen? Wusste man dort nichts von deiner ES? Mediziner sind manchmal so dermaßen ignorant.
    Lasse nicht zu, dass diese Krankheit dich wieder "auffrisst".

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