Montag, 15. August 2016

Der Abend

Heute Abend brodelt alles in mir. So viele Dinge gleichzeitig. Ich habe den Start-Knopf für mehrere Sachen gedrückt, statt abzuhauen. Ich weiß, dass Blitze und Donner und Regen und Wind durch meinen Körper strömt. Ich bin so müde und erschöpft, dass ich das Gefühl habe, sterben zu müssen. Der Schmerz ist unerträglich. Ich frage mich, wie ich das durchstehen kann. Wie kann ich als Sieger rausgehen? Wie kann ich dem Drang widerstehen? Wie soll ich an mich glauben können? Wie gehe ich richtig damit um? So viele Fragen, so wenige Antworten. Ich weiß lediglich, dass ich es nicht alleine machen muss. Ich habe tolle Leute um mich herum, die mir dabei helfen. Bereit ist man sowieso nie, die Frage ist nur, ob ich springen kann, auch wenn ich totale Angst habe. Ich hitter vor Angst, meine Ohren dröhnen, meine Sicht ist verschwommen, ich höre 10x so stark, mein Herz klopft stärker und schneller, mir ist schwindelig, mein Körper angespannt. Jeder Muskel. Ich wünschte, ich könnte eine kleine Auszeit davon nehmen, auch wenn es nur zwei Minuten wären. Ich versuche Worte zu finden, aber ich habe einfach nur Angst. Ich wünsche euch allen eine ruhige und friedliche Nacht. Ich weiß, dass ich die nicht haben werde. Nicht in diesem Sturm. Nicht in diesem Gebäude. Nicht in dieser Therapie. Ich bin hier, um das so zu erleben.

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