Freitag, 26. August 2016

Evaluations-Gespräch

Theoretisch gesehen habe ich über die Hälfte geschafft. Aber weil in den letzten Wochen so viel passiert ist, hatte ich noch nicht mein Halbzeits-Evaluations-Gespräch. Morgen aber. Hier in der Klinik ist man selber für diese Gespräche verantwortlich. Man darf sich einen Therapeuten/Arzt aussuchen, der einem ein wenig hilft und unterstützt. Im Gespräch entscheide ich aber, worum es gesehen soll. Dann stelle ich dem Team ein Problem vor und berichte etwas dafür. Wenn ich fertig bin, ist das Team dran. Sie machen Vorschläge, geben Tipps oder reflektieren einfach nur das Problem. Bei dem Gespräch ist nichts vorgegeben und ich kann über das reden, was ich auf dem Herzen habe. Diese Gespräche sind sehr hilfreich. Ich bin der Meinung, dass es wichtig ist, dass die Patienten direkt in ihrer Behandlung involviert sind und was zu sagen haben. Oft werden diese Entscheidungen einfach von anderen getroffen. Hier nicht. Das ist gut, aber auch eine Herausforderung. Man ist für sich selbst verantwortlich und muss auch danach fragen, wenn man Hilfe oder Unterstützung braucht. Morgen geht es dann auch darum, wie ich an mir arbeite und was ich schon erreicht habe. Ein vorher/nachher quasi. Und dann geht es darum, wie wir damit arbeiten können. Einen Schritt vorwärts zu machen. Ich bin gespannt, was das Team zu meinen Fortschritten zu sagen hat, ich habe aber auch große Angst davor, dass sie sagen "wir sehen, dass du dich angestrengt hast, aber in den letzten Wochen bist du nicht weitergekommen, deshalb sehen wir keinen Grund, weiterzumachen." Horror. Unwahrscheinlich, aber meine Angst erinnert mich daran, dass das passieren kann. Wenn man schon öfters übergangen und vor vollendete Tatsachen gestellt wurde, hat man Angst, dass es wieder passieren kann. Hmm... Ich hoffe, das Gespräch verläuft gut und wir können ein paar Dinge klären, damit ich wieder auf den richtigen Weg kann.

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